Cranio-Sacrale-Osteopathie

Der amerikanische Arzt John Upledger entwickelte 1970 die Cranio-Sacral-Therapie.
Die Behandlung konzentriert sich vor allem auf den Halsbereich – Cranium bedeutet Schädel – und auf die Region des Kreuzbeins, lateinisch Os Sacrum.
An bestimmten Punkten massiert der Therapeut Muskeln und Knochen mit speziellen Handgriffen und leichten Berührungen.
Mit den Händen wird erfühlt, wie die Flüssigkeit im Gehirn und im Rückenmark rhythmisch pulsiert. Durch Ertasten können Pulsationsblockaden aufgespürt und mit der Hand behandelt werden. Der Energiefluss im Körper verbessert sich erheblich, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.

 

Indikation:

Allgemein:
Cranio-Sacrale-Osteopathie ist das Mittel der Wahl bei Erkrankungen im Kopf- und Wirbelsäulenbereich wie: Tinnitus, Migräne, andere Kopfschmerzen, Facialisparese, Trigeminusneuralgie, Seh-, Hör- und Geruchsstörungen unterschiedlicher Genese, Zahn- und Kieferbeschwerden, Schleudertrauma, Wirbelsäulenverletzungen,…

Säuglinge und Kleinkinder:
Während des Geburtvorganges wirken enorme Kräfte auf das Kind ein. Insbesondere der Kopf- und Nackenbereich sowie die Wirbelsäule werden auf dem Weg durch den Geburtskanal stark beansprucht und komprimiert. Als Folge der Geburt zeigen sich daher viele Säuglingen Symptome wie z.B. Schädel- bzw. Gesichtsasymetrie, Fehlhaltungen, Schlafstörungen, Schluck-, Ess- und Verdauungsstörungen, Bauchkräpfe und Entwicklungsstörungen.
Da der kindliche Organismus, aufgrund seiner enormen Anpassungsfähigkeit, sanfte Berührungsimpulse sehr gut aufnimmt, lassen sich funktionelle Störungen in der Regel gut in wenigen osteopathischen Sitzungen lösen.

Bei Kinder und Jugendlichen:
Die Behandlung von Lernschwierigkeiten, Hyperaktivität, Konzentrationsschwierigkeiten, Depressionen, Autismus und geistiger Retardierung zeigt oft sehr gute Ergebnisse. Ebenso die Behandlung bei Bettnässen, Kontaktprobleme bzw. Rückzug, mangelndes Selbstwertgefühl und Ängste (Die Cranio-Sacrale-Osteopahie wird in diesen Fällen ggf. mit anderen Methoden, wie Maltherapie und Traumatherapie, kombiniert).

Zahnheilkunde und Kieferorthopädie:
Störungen im Kieferbereich, verschiedene Zahnbeschwerden wie z.B. Spannungsgefühle, besonders bei Zahnersatz / Prothetik, Zahnfehlstellungen, nächtliches Zähneknirschen, ...